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Kamera am Motorradhelm befestigen? So geht es!

Egal für welche Zwecke, eine Helmkamera ist einfach schön. Dir passiert etwas lustiges und Du möchtest es unbedingt mit deinen Freunden teilen.

Dafür ist eine Kamera für den Motorradhelm perfekt.

Man muss allerdings einige Sachen beachten, nicht nur bei der Befestigung der Kamera.

Wir gehen später auch darauf ein, welche Kameras am besten geeignet sind, ob diese legal sind und noch vieles mehr.

Aber erstmal zur Befestigung am Motorradhelm.

So bringst Du deine Kamera am Motorradhelm an:

  1. Flache Stelle am Motorradhelm finden

    Um die Helmkamera richtig anbringen zu können, brauchst du an der Vorderseite deines Helms eine flache und freie Stelle. Am besten direkt vor dem Mund oder etwas seitlich davon, auch auf dem Helm ist es möglich.

  2. Klebehalterung positionieren

    Die Klebehalterung sorgt für die Verbindung zwischen Kamera und Motorradhelm, auf dieser Halterung baut die Helmkamera auf.

  3. Winkelhalterung an der Klebehalterung anbringen

    Die Winkelhaterung hält die Kamera und wird auf der zuvor angebrachten Klebehalterung befestigt.

  4. Helmkamera auf die Winkelhalterung montieren und ausrichten

    Ist die Helmkamera nun montiert, kann diese durch die Winkelhalterung noch justiert werden. Bei der Fahrt ist der Blick meist geneigt, deshalb lohnt es sich die Kamera so auszurichten, dass diese etwas nach oben zeigt.

Jetzt weißt Du schon, wie alles funktioniert und wie man es anbringt.

Aber das ist noch nicht alles, wir erklären dir, worauf es alles ankommt und was du zusätzlich neben der Kamera noch benötigen könntest.

Welche Helmkamera ist für den Motorradhelm geeignet?

Geeignet sind Action-Kameras bekannter Marken, wie beispielsweise Go Pro oder Denver. Die Action-Kamera sollte eine Bildstabilisation besitzen und eine gute Auflösung sowie Bildrate haben.

Die Bildstabilisation ist tatsächlich sehr wichtig und macht einen großen Unterschied.

Straßen sind meist holprig und deshalb ist es wirklich wichtig für qualitative Videos.

Das folgende Video befindet sich auf YouTube, einem Dienst von Google. Durch das Anschauen erklärst Du dich mit den Nutzungsbedingungen und Datenschutzrichtlinien von Google einverstanden.

Das Video verdeutlicht wirklich gut, wie doll eine Bildstabilisation wirken kann.

Für eine gute Qualität ist natürlich auch die Auflösung wichtig. Bei 720p ist von High-Definition (HD) die Rede und bei 1080p das sogenannte Full-HD.

Auflösungen darüber erfordern einen hohen Speicherplatz und sind wahrscheinlich nicht geeignet, außer man nimmt viel Geld in die Hand.

Ein Beispiel hierfür wäre die GoPro HERO8 Actioncam.

Wir empfehlen eigentlich immer mindestens 60 Frames per Second (FPS) zu wählen, sprich eine Bildrate von 60 Bildern pro Sekunde zu nehmen.

Das sorgt für ein konstant optimales Bild ohne Hängern und es wirkt einfach flüssig.

Für Slowmotion sollte die Bildrate mindestens 120 Bilder pro Sekunde betragen, ansonsten ist diese sehr ruckelig.

Externes Mikrofon für die Helmkamera

Ebenfalls wichtig für vor allem Motovlogs und generall alles, wobei Du auch deine Stimme aufnehmen möchtest, ist, dass die Kamera einen externen Mikrofonanschluss besitzt.

Daran kannst Du dann ein gutes Mikrofon anschließen und nachträglich in deinem Helm befestigen.

Aber welchen Anschluss sollte die Kamera nun haben?

Einen 3,5mm Klinkenanschluss für Mikrofone. Das haben die meisten allerdings nicht, sondern einen USB-C Anschluss.

Kein Problem.

Für USB-C Anschlüsse gibt es Adapter, die einen 3,5mm Klinkenanschluss ermöglichen! Der Adapter von EasyULT besipielsweise.

Bei der Wahl des Adapters sollte man unbedingt darauf achten, dass die Anzahl der Klinken auch wirklich stimmt.

Der Adapter sollte in der Lage sein, Mikrofone mit einem 3 Poligen/Klinken Stecker annehmen zu können.

Geht ein USB Mikrofon für die Helmkamera?

Es geht, aber wir empfehlen es nicht. Die Tonqualität ist bei diesen meistens nicht sehr gut, aber sicherlich gibt es auch einige mit ausgezeichneter Tonqualität.

Lieber sollte auf den Adapter, den wir zuvor beschrieben haben, zurückgegriffen werden.

Sind Kameras am Motorradhelm erlaubt?

Für den privaten Gebrauch, Ja. Für kommerzielle Zwecke beziehungsweise den öffentlichen Gebrauch ist es schwierig.

Sind Personen eindeutig zu erkennen und im Mittelpunkt, dann dürfen diese nur mit Einverständnis gezeigt werden. Ähnliches gilt auch für Kennzeichen anderer Verkehrsteilnehmer.

Allerdings ist das alles sehr umstritten und die Rechtslage nicht eindeutig, man könne ja auch einfach in die Masse filmen, wodurch die Einzelperson nicht im Vordergrund ist.

Um auf der sicheren Seite zu sein, empfehlen wir Personen die eindeutig im Vordergrund sind zu zensieren, genau so wie mit Kennzeichen.

Wir sind allerdings keine Rechtsberatung. Dazu solltest Du dich am besten mit einem Anwalt oder Rechtsexperten unterhalten.

Was ist die beste Position für die Helmkamera?

Bevor wir es vergessen, was ist denn eigentlich die beste Position für die Kamera am Motorradhelm?

Die besten Helmkamera Positionen
Das sind die besten Kamerapositionen am Motorradhelm

Das sind die drei beisten Positionen:

  • Vorne, unter dem Visier unmittelbar vor dem Mund
  • Seitlich des Helms, auf Höhe der Ohren
  • Oben auf dem Motorradhelm, über dem Visier auf der Stirn

Jede Position hat aber auch Vor- und Nachteile.

Die Perspektive von oben sorgt beispielsweise dafür, dass alles kleiner erscheint, da es so weit oben ist.

Vorne ist die Gefahr, dass man zu viel vom Motorrad filmt. Achte also auf den richtigen Winkel.

Von der Seite ist es manchmal etwas unangenehm anzuschauen. Das kommt aber auch wieder auf den Winkel an.

Die richtigen Winkelhalterungen und Klebehalterungen gibt es günstig auf verschiedenen Online-Marktplätzen.

Welche Motorradhelme sind für Helmkameras geeignet?

Grundsätzlich ist jeder Helm dazu geeignet, wenn dieser eine gerade Fläche bietet. Reguläre Motorradhelme sind also genau richtig, Enduro und Cross Helme könnten unpraktisch sein.

Wie man im Bild oben erkennen kann, ist es ein regulärer sportlicher Motorradhelm. So einer bietet natürlich viel Fläche.

Aber auch andere Helme können geeignet sein.

Wichtig ist einfach nur eine glatte Fläche, damit die Klebehalterung auch wirklich hält.

Du weißt noch nicht, welcher Motorradhelm für dich in Frage kommt? In unserem umfassenden Beitrag über Motorradhelme erfährst du alles, aber auch wirklich alles über Motorradhelme!

Ansonsten war das alles zur Befestigung und worauf Du alles achten solltest.

Wir wünschen dir viel Erfolg!