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Der richtige Motorradhelm: Darauf solltest Du achten!

Den richtigen Motorradhelm für dich zu finden ist keine einfache Sache und auch nicht mal eben so getan.

Wir erklären dir aber alles, also wirklich alles, was Du zu Motorradhelm und allem drum und dran wissen musst!

Keine Sorge, Du findest schon den richtigen Helm für dich.

Aber wie oder wo fängt man denn jetzt eigentlich an zu suchen?

Welcher Motorradhelm ist erlaubt?

Bei dieser Frage fängt man an.

Motorradhelme, die mit der ECE-Norm 22/05 oder E5 gekennzeichnet sind, sind für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen. Diese Norm zeichnet gültige und geprüfte Motorradhelme aus.

Nach dieser Norm solltest du also gucken, bevor Du dich genauer mit dem Motorradhelm auseinandersetzt.

Meistens steht es in der Produktbeschreibung oder ist sonst irgendwo gekennzeichnet.

In Motorradfachgeschäften steht dies auch dabei, ansonsten einfach einen Mitarbeiter um Rat bitten.

Es ist wirklich wichtig, dass der Motorradhelm das Prüfzeichen beziehungsweise die ECE-Norm besitzt, auch zur eigenen Sicherheit!

Jetzt gibt es aber noch die sogenannte DOT Prüfung.

Sind DOT Helme in Deutschland erlaubt?

DOT (Department of Transportation) ist eine amerikanische Norm und deshalb unzureichend in Deutschland. Die ECE-Norm für Motorradhelme gilt für den öffentlichen Straßenverkehr in Deutschland und ist damit für jeden Motorradhelm verpflichtend.

Wer dem nicht nachkommt, der kann im Falle eines Unfalls mit weniger Schadensersatz rechnen.

Aber Geld ist hier definitiv unwichtig, da der Motorradhelm das wohl wichtigste an Schutzausrüstung ist und dich vor verheerenden Verletzungen schützt!

Es gibt aber auch Motorradhelme, die sowohl eine ECE-Norm beziehungsweise eine E-Prüfung als auch die DOT-Norm besitzen.

Solche Helme sind logischerweise im europäischen Raum als auch im amerikanischen Raum gestattet.

Was passiert, wenn ich einen Motorradhelm ohne ECE-Norm trage?

Nun, bei einer Verkehrskontrolle ist mit Bußgeldern und ähnlichen Strafen zu rechnen. Bei einem Unfall muss damit gerechnet werden, nicht den vollen Anspruch auf Schadensersatz zu erhalten.

Aber das ist, wie bereits besprochen, nicht das worauf es ankommt.

Es ist die eigene Sicherheit, die von Relevanz ist.

Das können wir unseren Leserinnen und Lesern nur immer wieder ans Herz legen.

Sind Halbschalenhelme in Deutschland erlaubt?

Halbschalenhelm an einem Motorradlenker
Bild eines Halbschalenhelmes

Nein, außer dieser besitzt die ECE-Norm 22/05 oder die E5 Kennzeichnung. Halbschlanhelme sind in Deutschland also nicht zugelassen.

Das Bild zeigt einen sogenannten Halbschalenhelm.

Man erkennt auch sofort, dass Ohren und vor allem Nackenbereich völlig ungeschützt ist.

Natürlich sieht dieser Motorradhelm auf bestimmten Motorrädern super aus, erfüllt aber wirklich nicht den Zweck.

Lass also die Finger davon und kaufe dir einen sicheren Motorradhelm.

Wer sich trotzdem einen Halbschalenhelm ohne ECE-Norm zulegen möchte, kann auf verschiedenen Online-Marktplätzen stöbern.

Funktionen, die ein guter Motorradhelm haben sollte

Hier gibt es wirklich viele Funktionen und Eigenschaften.

Am besten suchst Du dir die für dich wichtigsten heraus und achtest darauf beim Kauf.

Sonnenblende oder Sonnenschutzvisier

Beim Auto ist es schon beim Kauf integriert, beim Motorrad bleibt man aber auf der Strecke liegen.

Aus diesem Grund gibt es Motorradhelme mit Sonnenschutz oder Sonnenschutzvisieren.

Zunächst erstmal zum Sonnenschutzvisier, die meisten Motorräder haben kein verdunkeltes Visier beim Kauf.

Dieses muss meistens nachträglich gekauft werden und dabei sollte die Passform beachtet werden.

Wichtig: die Regelung besagt, dass dunkle Motorradvisiere bei Dämmerung und Nacht nicht zugelassen sind. Sonnenblenden sind hier also im Vorteil.

Motorradhelme mit einer Sonnenblende kennzeichnen das meistens auch beispielsweise in der Produktbeschreibung.

Bild eines Motorradhelms mit Sonnenblende
Dieser Helm besitzt eine Sonnenblende

Aber was ist eigentlich eine Sonnenblende?

Eine Sonnenblende ist eine Vorrichtung im Motorradhelm, wobei man zum Beispiel durch Drücken eines Knopfes eine Art Sonnenschutzvisier bekommt.

Dieses ist dann noch vor dem eigentlichen Visier und man hat dann sozusagen zwei Visiere.

Es ist ein wirklich gutes und wichtiges Feature beim Motorradhelm, weil man in 90 Prozent der Fällen bei Sonne Motorrad fährt.

Motorradhelm mit verstellbarem Visier

Wo wir schon bei Visieren waren geht es auch direkt weiter.

Helme ohne Visier sind nicht unüblich, beispielsweise im Enduro, Cross und Supermoto Bereich kauft man sich meistens eine Skibrille dazu.

Sieht auch zugegeben ganz stylisch aus.

Aber das kostet Komfort. Ein verstellbares Visier ist purer Luxus, wirklich.

Beschlägt das Visier? Kein Problem, einfach das Visier hochklappen.

ist es zu kalt? Auch kein Problem, das Visier runter klappen.

Vorteile über Vorteile, aber das muss man selbst entscheiden. Wir empfehlen es wirklich und es ist sehr praktisch für den Alltag.

Lufteinlässe am Helm

Lufteinlässe beim Motorradhelm sorgen für eine gute Zirkulation besonders während den heißen Tagen.

Gerne schwitzt man und es wird stickig in der Sommerhitze.

Im Winter wird es wiederum dadurch sehr kalt.

Die optimale Lösung ist es also einen Helm zu kaufen, dessen Lufteinlässe Du manuell öffnen und schließen kannst.

Welches Innenfutter für deinen Motorradhelm am besten geeignet ist

Fangen wir am besten mit den Szenarios an, in denen es ungeeignet ist.

Das sind Szenarios bei 30°C in der Sonne, man schwitzt und das Innenfutter des Motorrads zieht oder reißt sogar durch die Feuchtigkeit.

Die Antwort ist tatsächlich nicht so einfach. Vieles hat Vor- aber auch Nachteile.

Hier können wir nur aus eigener Erfahrung sprechen.

Helme mit Kunststoff sind in Ordnung, solange dieses nochmal zusätzlich ummantelt ist, damit es an Ort und Stelle bleibt sowie langlebig ist.

Das wahrscheinlich teuerste Innenfutter besteht aus vertrickten Carbonfasern.

Am wichtigsten ist eigentlich, dass das Material herausnehmbar und abwaschbar ist. Besonders, wenn man viel schwitzt.

Spoiler am Motorradhelm

Ein Spoiler am Motorradhelm sorgt für eine bessere Aerodynamik.

Der Spoiler ist allerdings so klein, dass die Wirkung nur bei hohen Geschwindigkeiten relevant wird.

In den meisten Fällen also nicht so wichtig, aber ein cooles Detail und ganz sicher selten zu sehen!

Das sind die Helmgrößen für Motorradhelme

HelmgrößeKopfumfang
XXS< 51 cm
XS52 – 54 cm
S55 – 56 cm
M57 – 58 cm
L58 – 59 cm
XL60 – 61 cm
XXL> 61 cm
Die Tabelle zeigt die Helmgrößen für Motorradhelme

Die Tabelle oben zeigt die regulären Helmgrößen.

Viele Hersteller unterscheiden sich in der Helmgröße allerdings sehr stark, weshalb wir empfehlen den gewünschten Helm in einem Fachgeschäft anzuprobieren.

Bestellt man online, dann zeigen die Hersteller der Motorradhelme meistens eine solche Größentabelle.

Wie misst man den Kopfumfang für den Motorradhelm?

So misst man den Kopfumfang für die Helmgröße beim Motorradhelm

Den Kopfumfang für den Motorradhelm misst man mit einem Maßband auf der Stirn. Es sollte dafür etwas über den Augenbrauen gemessen werden, wie man in der Grafik erkennen kann.

Anhand der Maße kann die oben gezeigte Tabelle dann verwendet werden.

Gegebenenfalls sollte man aber den Kopfumfang mit den Herstellermaßen vergleichen, damit man auf der sicheren Seite ist.

Damit der Helm auch wirklich nicht zu eng sitzt, sollte man am besten noch ein oder zwei Centimeter dazu addieren.

Das müssen Brillenträger bei der Helmgröße beachten

Grundsätzlich ist es wichtig, dass die Brille genügend Platz an den Seiten des Helms hat, damit diese nicht zu sehr drückt.

Wir empfehlen dir, falls Du auf eine Brille angewiesen bist, am besten verschiedene Helme anzuprobieren oder Du achtest darauf, dass der Motorradhelm ein bis zwei Centimeter größer, als dein Kopfumfang ist.

Diese Eigenschaften zeichnen einen guten Motorradhelm aus

Etwas weiter oben haben wir bereits verschiedene Funktionen besprochen.

Wir haben die besten Eigenschaften wieder übersichtlich dargestellt, damit Du dir die besten heraussuchen kannst.

Das Gewicht des Motorradhelms

Das Gewicht spielt eine wichtige Rolle, da es sich bei langen Strecken stark auf die Schulter- und Nackenmuskulatur auswirkt.

So schwer sind Motorradhelme

Moderne Helme wiegen zwischen 1100 und 1600 Gramm. Je nach Art und Material, wie beispielsweise Carbon, wiegen Helme in der Gewichtsspanne weniger oder mehr.

Für Langstreckenfahrer eignen sich also tendenziell leichtere Motorradhelme, um eben auch lange den Kopf oben halten zu können.

Außerdem hat man nach der Fahrt auch keine Schmerzen oder Beschwerden in den Nackenregionen.

Geräuschedämmung im Motorradhelm

Wer sich schnell auf den Straßen bewegt, dem ist bewusst wie laut der Wind werden kann.

Deshalb ist es wichtig, dass der Motorradhelm die Geräusche gut dämmt. Die Ohren profitieren davon langfristig und nehmen keine Schäden.

Wer denkt, dass man dieses Problem mit Ohrenstöpseln verhindern kann, der hat sich getäuscht.

Ohrenstöpsel sorgen nämlich für eine viel zu intensive Dämmung der Geräusche und Warnsignale beispielsweise von Polizeiwagen oder Krankenwagen können nicht wahrgenommen werden.

Motorradhelm mit aerodynamischen Design

Durchaus wichtig ist die Aerodynamik eines Motorradhelms. Dadurch fällt es nicht so schwer den Kopf aufrecht zu halten und die Muskulatur wird ebenfalls entlastet.

Grundsätzlich sorgt Aerodynamik für einen geringeren Luftwiderstand.

Für Motorradfahrer, die gerne lange Strecken durchaus auch schneller fahren, für die ist das aerodynamische Design sehr wichtig.

Die Helmform sollte den Gegenwind also bestimmt leiten, damit dieser um den Helm herum verläuft.

Wenn Du dich genauer über Aerodynamik erkundigen möchtest, haben wir hier den Link zu Wikipedia bezüglich Aerodynamik verlinkt.

Komfort

Eigentlich so einfach und doch so schwierig.

Den Komfort optisch zu erkennen ist meistens nicht möglich, um den Komfort also bestimmen zu können muss der Helm bestellt und anprobiert werden.

Wichtig ist, dass der Helm nicht hin und her rutscht, sondern gut sitzt.

Aber auch nicht zu fest, sodass man auch ein wenig Luft hat und der Kopf nicht zerdrückt wird.

Tauglichkeit für eine Helmkamera

Ebenfalls interessant ist die Tauglichkeit für Helmkameras. Dazu genötigt der Helm im vorderen Bereich eine glatte Fläche.

Wenn du mehr hierzu erfahren möchtest, empfehlen wir unseren Beitrag über Helmkameras.

Wie teuer ist ein guter Motorradhelm?

Jetzt hast du bereits eine Menge Funktionen und Eigenschaften kennengelernt, aber was kostet das eigentlich?

Ein guter Motorradhelm kann schon um die 100 Euro kosten. Helme, die 200 bis 300 Euro kosten, sind jedoch meist in ihrer Qualität etwas besser und langlebiger.

Aber teurer bedeutet nicht immer besser, das sollte dir bewusst sein.

Achte also immer auf die Produktbeschreibungen und auf die Details von den Motorradhelmen, die dir gefallen.

Am besten vergleichst Du auch unterschiedliche Helme und wägst ab, ob sich der Preis lohnt.

Wir haben dir auf jeden fall genug Wissen vermittelt, damit Du den perfekten Helm findest. Viel Erfolg!